Michael Josef Seiss, MMSc.

Michael Josef Seiss - Foto aus 2019
Foto aus dem Jahr 2019,

Mein Name ist Michael Josef Seiss und ich bin 1987 in Salzburg geboren. Hier gewähre ich einen kleinen Einblick in meine Person und am Ende der Seite sehen Sie ein Video von mir aus dem Jahr 2020. Der Einblick geht v on der Familie über die Pubertät und das Studium hin zur heutigen Existenz.

Zertifikate und Ausbildungen

2021Zweiteilige EMDR-Ausbildung (Traumatherapie), EMDR-Institut
2020Psychotherapeut (Psychodrama), ÖAGG – Listeneintrag BMG
2017Klinische Psychologie, ÖAP – Listeneintrag BMG
2015Abschluss Studium Psychologie, Alpen-Adria Universität Klagenfurt
2006Rettungssanitäter, ÖBH (Zertifizierung ausgelaufen)

Mein Promo-Video aus dem Jahr 2020



Wie mich die Familiengeschichte prägte

Ich entstamme aus einer Familie mit einem um drei Jahre älteren Bruder. Dies war eine behütete Position. Leider war ich dadurch in der Entwicklung immer hinten-nach. Diese Geschwisterposition hat mir lange das Gefühl gegeben mich besonders anstrengen zu müssen um meine Ziele zu erreichen und dabei erlebte ich auch Angst. So ist mir bis heute lebhaft in Erinnerung wie sehr ich bemüht war lesen zu lernen und als Kompensation daraus begann sehr viel Zeit mit Bücher zu verbringen als ich lesen konnte. Meine Großeltern väterlicherseits sind stets um die Zukunft ihrer Kinder bemüht gewesen. Leistung war ein wichtiger Wert, auch um die eigene Situation für die Kinder zu verbessern und somit stetigen Fortschritt zu erleben. Meine Großeltern mütterlicherseits lebten im ländlichen Gebiet und Religiosität katholischer Prägung war wichtig. Hier lernte ich Glauben, Hoffnung und bedingungslose Liebe kennen. Über meine Eltern floss somit Beides in meine Erziehung ein. Der Wille zur Leistung, die Angst zurück zu bleiben, traf auf den Glauben des Guten im Menschen und so fasziniert mich seit jeher der Mensch in all seinen Facetten. Eine Neigung zur Selbstbeobachtung und Selbstreflexion entwickelte ich bereits früh.

Als ich mich aus der Familie löste

Ich habe ich mich in der Pubertät (und später im Studium) immer zu vielen Gruppen zugehörig gefühlt und ein buntes Spektrum an Lebensmodellen kennengelernt. Selbst fühlte ich mich immer in einer Position zu versuchen überall dabei zu sein, doch frei nach einem bekannten Dichter galt auch für mich: „Wer all zu viel umarmt, hält gar nichts fest“. Es waren auch viele Erfahrungen mit Menschen in sozialen- und-oder psychischen Ausnahmesituationen in meiner Sozialisation integriert. Ich half dabei stets als Freund, was einen großen Wert hat, jedoch gab es Leiden bei welchem ich mit meiner Intuition nicht ausreichend helfen konnte. Ich lernte dass dies Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen können und so war es, zusätzlich zu meinem Interesse für den Menschen, logisch diese Studien zu ergreifen.

Studienzeit

Hochleistungen lieferte ich in den ersten Studienjahren. Schnell war ich angestellt als Assistent. Ich lernte beeindruckende Vorbilder kennen an welchen ich mich orientierte und knüpfte neue Freundschaften. Leider überhitzte ich in diesem ganzen Getriebensein aus besagten inneren Motiven. Eine heftige Krise folgte und ich brauchte Jahre um wieder zu neuer Stärke zu finden. Dabei lernte ich welche Beziehungen halten und dass es auch für mich gilt, dass im Lachen Alle bei einem sind, doch im Tal der Tränen man meist alleine zurückgelassen wird. Glücklicherweise hatte ich auch dauernde Freundschaften und ein soziales Netz in der Familie. Ich zog zurück nach Salzburg und arbeitete in der Jugendbetreuung. Erst danach studierte ich fertig. Ich sehe diesen Bruch in der Biografie heute als notwendiger Lernprozess um in Balance auf mich zu achten. Um wirklich anderen Menschen in meiner Arbeit zu helfen, ist es meine Pflicht gut auf mich zu achten. Die Studien habe ich erfolgreich abgeschlossen.

Meine heutige Existenz

Ich bin heute vorrangig tätig als Psychotherapeut in Floridsdorf (hier sehen Sie mein Angebot dazu) und Vortragender (hier sehen Sie mein Vortragsangebot) bei verschiedenen Erwachsenenbildungseinrichtungen (HFH, PMA, VHS) tätig. Ich bin verheiratet und Hundebesitzer. Diese Hündin „Chan“ – ein Samojede – begleitet mich meist bei meinen Tätigkeiten in der Praxis Dunantgasse. Im Gegensatz zu meinen Jugendjahren schätze und achte ich heute sehr das Privatleben und den Wert von Familie. In meiner psychotherapeutische Arbeit lebe ich jedoch Authentizität und Kongruenz. Dies bedeutet ich stehe auch als Mensch mit meiner Geschichte zur Verfügung, wenn ich glaube es ist dem psychotherapeutischen Prozess meiner Klient*innen dienlich.

Meine Hündin „Chan“, die mich Dienstags-Donnerstags begleitet

Chan im Jahr 2022